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Lieferengpässe bei Stauden werden 2021 anhalten

Umweltbewusste Kundenanfragen beantworten Staudengärtner mit Know-how

(ZVG/BdS) „Wir Staudengärtner blicken betriebswirtschaftlich auf ein gutes bis sehr gutes Jahr zurück und erwarten auch 2021 eine hohe Nachfrage“, fasst der Vorsitzende des Bundes deutscher Staudengärtner (BdS), Michael Moll, die Ergebnisse der internen Marktumfrage 2020 zusammen. Der beginnende Klimawandel, das gestiegene Bewusstsein für die Insekten- und Tierwelt sowie die in Zeiten von Corona gestiegene Wertschätzung des Gartens sind Faktoren, die auch weiterhin die Vielfalt des staudengärtnerischen Angebotes benötigen. „Unsere Sortimentstiefe mit durchschnittlich 1.500 Arten und Sorten erfordert aber auch eine ausgezeichnete Logistik und ein umfassendes Wissen über die Verwendung der Pflanzen und ihre Wechselwirkungen im Ökosystem“, so Moll weiter. Die Staudengärtner bilden sich diesbezüglich selbst beständig weiter, z. B. mit dem BdS-Online-Seminar „Gärten für Insekten“ am 18. Februar 2021 (Näheres unter www.bund-deutscher-staudengaertner.de).

Die Empfehlung des BdS an seine Mitglieder zu Beginn letzten Jahres, recycelfähige Töpfe bzw. Töpfe aus Recyclaten zu verwenden, haben 2/3 der Betriebe laut Umfrageergebnisse umgesetzt. Einige verwenden die klassischen schwarzen Töpfe in einem eigenen Rückhol- und Reinigungssystem mehrfach oder stellen langsamer um. Auf Anregung des BdS hat die Lehr- und Versuchsanstalt in Bad Zwischenahn untersucht, ob taupe-farbene Töpfe den Wurzeln schaden können. Auch in dem heißen Sommer 2020 wurde hierfür kein Beleg gefunden.
Organische Düngung ist mittlerweile Standard in den Betrieben, der Anteil jedoch unterschiedlich. Der Anteil von Torfersatzstoffen liegt durchschnittlich bei 30 – 40 Prozent. Für das angestrebte Ziel, 50 Prozent Torfersatzstoffe zu verwenden, wird sich der BdS weiterhin engagieren.
Mit der Entwicklung des Marktes, der Betriebe und des Bundes deutscher Staudengärtner ist der Vorsitzende insgesamt sehr zufrieden. Nur, dass es jetzt noch Lieferengpässe aus dem vergangenen Jahr gibt, die auch 2021 weiterhin zu erwarten sind, und die gestiegenen Preise für Betriebsmittel als Konsequenzen bedauert er.

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