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Azaleenzüchter Otto Stahnke verstorben

Preisträger der Georg-Arends-Medaille legte Grundstein für erfolgreiche Zimmerpflanzen-Produktion

(ZVG/Azerca) Der Azaleen-Züchter Otto Stahnke verstarb am 20. April 2021 im Alter von 94 Jahren. Er legte 1967 mit seiner ersten Züchtung, der Hellmut Vogel den Grundstein für die ausgedehnte Kultivierung von Rhododendron simsii. Die Sorte und ihre über 25 Spontanmutationen, den Sports, waren zeitweilig die in Europa am meisten angebauten Azaleen. Stahnke schuf viele sehr gut zu kultivierende und marktgängige Sorten, wie seine erste lizensierteFriedhelm Scherrer´ in beeindruckendem Rotton. Der Zentralverband Gartenbau e. V. (ZVG) zeichnete den Züchter 1981 mit der Georg-Arends-Medaille aus.

In der Sondergruppe Azerca war er lange im Züchtungsausschuss aktiv und wurde von der Vereinigung 1992 mit der Friedrich-Scherrer-Gedächtnismedaille ausgezeichnet. „Die Verdienste der Züchter für wirtschaftliche Entwicklung unserer Mitgliedsbetriebe ist nicht hoch genug einzuschätzen“, sagte der Azerca-Vorsitzende Matthias Küppers. „Azaleen legten jahrzehntelang den Grundstein für die Versorgung des Gartenbaues und der Endverbraucher mit lange blühenden und attraktiven Zimmerpflanzen. Die Azerca gedenkt ihrem bedeutenden und engagierten Mitglied voll Anerkennung.“

Otto Stahnke machte sich 1951 mit einem Pachtbetrieb in Braunschweig-Veltenhof selbstständig und gründete 1965 auf eigenem Grund und Boden in Grußendorf, Kreis Gifhorn, seinen eigenen Betrieb. Seine Tochter Eleonore und sein ebenfalls züchterisch tätiger Schwiegersohn Peter Dettmer übernahmen den Betrieb 1990. Ihr Sohn Oliver trat 2008 in den Betrieb ein.

Foto: privat
Der Azaleen-Züchter Otto Stahnke

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