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Zierpflanzenbau reagiert im Strukturwandel auf Verbrauchertrends

Zierpflanzenerhebung 2021 veröffentlicht

(ZVG/Destatis) Für den Bundesverband Zierpflanzen (BVZ) im Zentralverband Gartenbau e. V. (ZVG) zeigt die am 3. Dezember 2021 veröffentliche Zierpflanzenerhebung einmal mehr die Marktorientierung und Flexibilität der Branche.

„Der Strukturwandel im Zierpflanzenbau setzt sich zwar fort,“ so BVZ-Vorsitzender Frank Werner, „aber die Produzenten reagieren positiv auf Verbrauchertrends und passen ihre Kulturen entsprechend an.“ So ist die Erweiterung der Anbauflächen bei Zimmerpflanzen eine Reaktion auf Trends wie urban jungle und einer fast unstillbaren Nachfrage gerade junger Verbraucher nach Grünpflanzen. Mit einer Steigerung um 56,9 Prozent erreichen grüne Zimmerpflanzen damit wieder das Produktionsniveau von 2012.

In Deutschland gibt es 2021 rund 3.120 Zierpflanzenbetriebe, die auf einer Grundfläche von insgesamt 6.270 Hektar Blumen und Zierpflanzen anbauen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ist die Zahl der Zierpflanzenproduzenten im Vergleich zur letzten Zierpflanzenerhebung im Jahr 2017 um 15,0 Prozent zurückgegangen. Die Grundfläche für den Anbau hat um 4,8 Prozent abgenommen. Mit 1.650 Hektar befindet sich mehr als ein Viertel (26,3 Prozent) dieser Grundfläche unter Gewächshäusern und anderen hohen begehbaren Schutzabdeckungen.

Nordrhein-Westfalen ist 2021 mit nahezu der Hälfte der Grundfläche (46,3 Prozent oder 2.900 Hektar) das mit Abstand bedeutendste Bundesland für den Zierpflanzenanbau. Niedersachsen, Bayern und Baden-Württemberg verfügten zusammen mit mehr als 2.140 Hektar über weitere 34,1 Prozent der Grundfläche.

Bei den Freilandpflanzen haben 2.200 Gartenbaubetriebe im Jahr 2021 insgesamt knapp 802 Millionen Beet- und Balkonpflanzen sowie Stauden als verkaufsfertige Pflanzen (Fertigware) erzeugt. Bei den Stauden wurden mit gut 133 Millionen Stück 17,9 Prozent mehr als im Jahr 2017 produziert.

1.210 Gartenbaubetriebe haben im Jahr 2021 rund 109 Millionen Zimmerpflanzen als verkaufsfertige Pflanzen (Fertigware) produziert (+ 15,8 Prozent gegenüber 2017). Den größten Anteil daran hatten mit gut 20 Millionen Stück weiterhin die Weihnachtssterne.

Im Freiland dominierte der Anbau von Sommerblumen und Schnittstauden mit 790 Hektar. In Gewächshäusern sowie unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen nahmen Rosen mit knapp 83 Hektar die größte Fläche ein. Die Anbaufläche bezieht im Gegensatz zur Grundfläche die Mehrfachnutzung auf der gleichen Fläche mit ein.

Die komplette Auswertung finden Sie auf der Internetseite von Destatis unter:
[Auswertung ansehen]

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