(ZVG/Bundesfachgruppe) Die Bundesfachgruppe Obstbau hofft nach der heute veröffentlichten Glyphosat-Bewertung der EU-Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) auf eine frische ergebnisoffene Diskussion.
„Statt politischer Bauchentscheidungen brauchen wir eine Diskussion auf Basis der Fakten“, betont Joerg Hilbers, Geschäftsführer der Bundesfachgruppe.
Wiederholt und mit Akribie sei Glyphosat untersucht und bewertet worden. Die Einschätzung der EFSA, wonach keine kritischen Problembereiche identifiziert wurden, sollte einen Schlusspunkt setzen. Das Herbizid werde im Obstbau fachgerecht und überlegt zur Unkrautbekämpfung eingesetzt. Dass eine Baumstreifenbehandlung mit Glyphosat die zu schützenden Insekten nicht beeinträchtigt, konnte inzwischen in mehreren wissenschaftlichen Projekten nachgewiesen werden.
Anlässlich des regulären Zulassungsendes von Glyphosat hat die EU die Risiken des Glyphosateinsatzes noch einmal umfangreich wissenschaftlich bewerten lassen. Die vier prüfenden nationalen Sicherheitsbehörden ANSES (F), Ctgb (NL), Kemi (SV) und Nebih (H) kommen einstimmig zu dem Fazit, dass in allen zur erneuten Zulassung beantragten Indikationen (Einsatzgebieten) eine sichere Anwendung glyphosathaltiger Produkte möglich ist.