(ZVG/GdF) Der Fachkräftemangel betrifft den Friedhofsgartenbau in immer größeren Dimensionen. Um friedhofsfremden Hilfskräften, Arbeitern aus dem Ausland oder auch interessierten jungen Menschen den Beruf Friedhofsgärtner mit notwendigen Fähigkeiten und Tätigkeiten näher zu bringen, hat die Gesellschaft deutscher Friedhofsgärtner mbH (GdF) mit dem Bund deutscher Friedhofsgärtner (BdF) im ZVG sogenannte Lernkarten veröffentlicht.
In der aktuellen Lage liegt die Schwierigkeit bei den Friedhofsgärtnern in der Menge an vorhandenem (Fach-)Personal. Ein Ansatz dem entgegenzuwirken ist, verstärkt die Hilfe aus dem Ausland zu nutzen bzw. friedhofsfremde Hilfskräfte schnell und effizient anzulernen. Eine Ausbildung kann dadurch nicht ersetzt werden, dennoch können einfache Arbeitsschritte, Materialien und saisonale Pflichten entsprechend vermittelt werden. Problematisch ist dabei immer auch die Sprachbarriere.
Die erstellten sieben Lernkarten sind in zwei Themenbereiche unterteilt: ‚Übersichten und Infomaterialien für die Arbeit auf dem Friedhof‘ und ‚praktische Arbeitsanweisungen für friedhofsgärtnerische Tätigkeiten‘. Dabei wurde vor allem auf die nonverbale Kommunikation geachtet. Alle aufgelisteten Geräte und Maschinen sind mit Icons bildlich dargestellt. Die Arbeitsanweisungen entsprechend in verschiedenen Sprachen: deutsch, englisch, polnisch und russisch. Zu jeder Arbeitsanweisung gibt es die Icons der benötigten Materialien.
Ein Schritt, um nicht nur fachfremden und sprachlich benachteiligten Arbeitern die Arbeit auf dem Friedhof näher zu bringen, sondern außerdem auch für Auszubildene, Schüler oder Praktikanten, den Beruf vorzustellen.
Zugang zu den Lernkarten erhalten alle interessierten Gärtner bei ihren Dauergrabpflegeeinrichtungen und ihren Landesverbänden.