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Bedeutung von Mensch und Maschine in Staudengärtnereien

(ZVG/BdS) Menschliche Fähigkeiten und künstliche Intelligenz standen bei der Vortragstagung des Bundes deutscher Staudengärtner (BdS) am 15. Februar 2024 in Grünberg auf dem Programm.

Beraterin Mirjam Vogt aus Dresden stellte besonders die Bedingungen und Chancen einer betriebsfremden Übergabe vor und stellte fest: Wer außerhalb des Unternehmens noch eine andere Identität hat und in seinem Leben mehrere Rollen als Person erlebt, wird sich einfacher mit der Betriebsübergabe arrangieren. Vogt bietet mit www.weiterkultur.de potenziellen Übergebern und Übernehmern eine Plattform sowie Beratung an.

Die Potenziale von Stauden, einen Ort und eine Stadt zu verändern, stellte Joachim Hegmann bildreich dar. Und skizzierte seinen Weg vom Manager bei BASF zum Gartengestalter. Er will mit seinen außerordentlichen Staudenbildern den Trends der Schotterbeete als auch der vorgeblich naturnahen, aber vernachlässigten, Flächen entgegenwirken.

Die künstliche Intelligenz will gefallen und zeigt ein halluzinogenes, funktionsbedingtes Erfinden von Aussagen. Thomas Lohrer, Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, stellte daher die Einflussmöglichkeiten der Nutzer heraus, durch konkrete Datenfütterung und Eingabe im Prompt, selbst gute Ergebnisse bei der Nutzung der KI zu erhalten. Sein traditionelles Portrait der Staude des folgenden Jahres fertigte BdS-Mitglied Jan Weinreich dieses Jahr auf Grundlage einer Chat-GPT-Kreation und erhielt viel Zuspruch für die erheiternden Erfindungen.

Die Ergebnisse der Brunnera-Sichtungen stellte der Vorsitzende des BdS-Arbeitskreises Staudensichtung, Prof. Dr. Bernd Hertle, Hochschule Weihenstephan-Triesdorf vor. Die besten Sorten übernehmen Staudengärtner in ihr Sortiment. Für die kommenden Sichtungssortimente liefern sie die Pflanzen. Prof. Dr. Swantje Duthweiler, die neue Leiterin der Weihenstephaner Gärten, stellte sich als künftige Nachfolgerin in der Arbeitskreisleitung vor.

Über die Versuchsergebnisse der Aufpflanzungen von „Stauden-Gehölz-Konzepten mit Verjüngungsschnitt“ berichtete Andreas Adelsberger, Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau, Veitshöchheim. Sieben Versuchseinrichtungen bewerten seit der Pflanzung 2018 die Ergebnisse und werden in diesem Jahr eine Veröffentlichung zur GALABAU-Messe in Nürnberg erarbeiten.

Foto: Joachim Hegmann
Wiesenhafte Pflanzungen erhöhen die Artenvielfalt und sind auch bei Menschen sehr attraktiv.
Foto: BdS
Sehr viel Zuspruch bekamen die drei Referenten der BdS-Vortragsveranstaltung, v.l.:  Joachim Hegmann, Mirjam Vogt und Thomas Lohrer.
Foto: BdS
Die Experten von Staudensichtung und Pflanzenverwendung: v.l. Prof. Dr. Bernd Hertle, Prof. Dr. Swantje Duthweiler und Andreas Adelsberger.

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