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Zahl der Gemüsebetriebe sinkt weiter

(ZVG/BfG) Die Bundesfachgruppe Gemüsebau (BfG) äußert sich besorgt über den voranschreitenden Strukturwandel und Anbauverschiebungen im Gemüsebau.

Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) sank die Zahl der gemüseerzeugenden Betriebe 2024 gegenüber der letzten Vollerhebung im Jahr 2020 von 6.100 auf 5.830 ab. Das ist ein Minus von 4,4 %. Seit 2012 hat sogar knapp jeder 5. Betrieb aufgegeben.

Zwar stieg die gesamte Anbaufläche für Gemüse um 3,2 % im Jahr 2024 auf 126.800 ha und die Gesamterntemenge erhöhte sich um 6,1 %. Allerdings verlief die Entwicklung vor allem zu Gunsten der Feldgemüsekulturen.

„Die wachsenden Erntemengen dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir in der Breite Betriebe verlieren – und damit auch Vielfalt, regionale Versorgungssicherheit und gärtnerisches Know-how“, kommentiert Laura Lafuente, Geschäftsführerin der Bundesfachgruppe Gemüsebau (BfG) im Zentralverband Gartenbau (ZVG). Wenn dieser Trend anhalte, werde der deutsche Gemüsebau zunehmend zur Kulisse statt zur tragenden Säule.  

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