28. Spargelseminar thematisiert Herausforderungen im Spargelanbau
(ZVG/BfG) Fachexkursion, Vorträge, Meinungsaustausch: Das 28. Spargelseminar lud Spargelanbauer aus Deutschland und den Nachbarländern vom 20. bis 23. Januar 2019 nach Grünberg ein. Veranstaltet wurde das Seminar von der Fachgruppe Gemüsebau im Zentralverband Gartenbau e. V. (ZVG) und im Bundesausschuss Obst und Gemüse (BOG).
Im Jahr 2018 wurden von deutschen Spargelproduzenten nach vorläufigen Angaben rund 129.600 Tonnen des Saisongemüses erzeugt. Das ist ein Rückgang von 1.281 Tonnen im Vergleich zum Vorjahr. Dies ist vor allem auf die klimatischen Bedingungen und die fehlenden Saisonarbeitskräfte zurückzuführen. Die Anbauflächen für Spargel wurden hingegen in den vergangenen Jahren stetig vergrößert.
Diese Herausforderungen spiegelten sich in den Vortragsthemen des Seminars wider. Es wurde zum Beispiel zu neuen Sortenversuchen, unterschiedlicher Begrünung in den Reihen und Bedeutung der Mikronährstoffe im Spargelanbau berichtet und diskutiert. Auch die Besonderheiten der vergangenen Saison in Bezug auf Pflanzenschutz, Arbeitskräfte, Ernte, aber auch der Erfahrungsaustausch zu Alternativkulturen zum Spargel wurden vorgestellt. Die Öffentlichkeitsarbeit für heimischen Spargel stand ebenfalls im Fokus und bot den Teilnehmern die Optimierung ihrer Außendarstellung im Bereich der Medien. Ebenso lernten die Teilnehmer, wie ein Hofladen und Spargel-Verkaufsstände optimal gestaltet sein sollten, damit der Umsatz gesteigert wird.
Betriebsvorstellungen und Exkursionen im Hessischen Ried bildeten das Rahmenprogramm. Der Champignonbetrieb Deckers, die Spargelhöfe Bodo Mönich, Axel von Wahl und der Gemüsejungpflanzenbetrieb Trübenbach stellten den Teilnehmern ihre Unternehmen vor.
Das nächste Spargelseminar findet vom 19. bis 22. Januar 2020 in Grünberg statt.