Erfolgreiche 48. Osnabrücker Kontaktstudientage
(ZVG/Hochschule Osnabrück) Klimawandel, Pflanzenverwendung und Pflanzenschutz standen im Fokus der 48. Osnabrücker Kontaktstudientage.
Besonders dem Stadtklima widmete sich Prof. Dr. Friedrich Rück von der Hochschule Osnabrück: Die Hitzewellen von 2018 und 2019 haben gravierende gesundheitliche Auswirkungen auf den menschlichen Körper gehabt, erklärte Rück. Um im nächsten Sommer ähnliche Ereignisse zu verhindern, müsse man das Stadtklima abkühlen. Vor allem kleinräumige, offene Bereiche wie Grünflächen sind wichtig für ein gutes Stadtklima. Der Professor schlägt daher vor, Flächen zu entsiegeln. Weiterhin forderte Rück die Planer auf, mehr Bäume mit lichten Kronen zu pflanzen, die die nächtliche Ausstrahlung ermöglichen.
Dazu präsentierte Prof. Dr. Jürgen Bouillon in seinem Vortrag einige mögliche Baumarten. Prof. Dr. Kathrin Kiehl und Peter Küsters (Greenpass GmbH) warben mit eindrucksvollen Bildern für das Potenzial der Fassaden- und Dachbegrünung im urbanen Bereich. Für einen nachhaltigen Einsatz auch im Bereich des Pflanzenschutzes sprach sich Dr. Tobias Frische vom Umweltbundesamt in Dessau aus.
Neben Fachvorträgen und einer Firmenkontaktmesse, bei der sich mehr als 25 Firmen präsentierten, verlieh der Freundeskreis der Hochschule Osnabrück drei Förderpreise für besondere Studienleistungen sowie die Osnabrücker Ehrenmedaille. In diesem Jahr wurde Jürgen Rohrbach, Geschäftsführer der Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung und Landschaftsbau (FLL) in Bonn, mit der Osnabrücker Ehrenmedaille geehrt. Die drei Studierenden Amelie Merschmann, Sina Zenke und Niklas Senger wurden für ihre herausragenden Abschlussarbeiten mit einem Förderpreis von je 250 Euro ausgezeichnet.
Mehr als 300 Expertinnen und Experten der grünen Branche tauschten sich bei den Kontaktstudientagen am Campus Haste aus, die jährlich vom Alumni-Verein „Freundeskreis Hochschule Osnabrück Gartenbau und Landschaftsarchitektur e. V.“ und der Hochschule Osnabrück ausgerichtet werden.