(ZVG/BfG) Die Bundesfachgruppe Gemüsebau (BfG) befasste sich auf ihrer diesjährigen Herbsttagung mit der Konkurrenzsituation des deutschen Gemüsebaus zu den europäischen Nachbarländern.
Unter anderem ging es am 24. November 2023 in München-Feldkirchen um die Frage, wo der heimische Gemüseanbau im Vergleich mit anderen Top-Produzenten aus Europa wie Spanien, Italien, Polen und Niederlande steht. Dabei wurde schnell deutlich: Die Ungleichheit im europäischen Wettbewerb zeigt sich besonders bei den Lohnkosten: Während bei der handarbeitsintensiven Erzeugung von Gemüse in Deutschland aktuell mindestens zwölf Euro pro Stunde an Lohnkosten anfallen, sind dies beispielsweise in Spanien noch nicht einmal sieben Euro, in Polen sogar keine fünf Euro. Doch Deutschland ist ein großer Markt und die Betriebe hier sind äußerst effizient in der Produktion.
Die Teilnehmer betonten in der Diskussion, dass man Herausforderungen um Sozialstandards, Wasserverfügbarkeit oder auch Auswaschung nicht in andere Länder verschieben kann, sondern gemeinsam hier lösen muss. Dabei sollte der Blick auf die Nahrungsmittelversorgung wieder mehr in den Fokus rücken, aber auch der Kontakt zum Verbraucher nicht verloren gehen, fassten die Teilnehmer zusammen.