(ZVG/DGG) Die Deutsche Gartenbauwissenschaftliche Gesellschaft (DGG) spricht sich für einen grundlegenden Neustart der universitären Gartenbauwissenschaften in Deutschland aus.
In einem nun veröffentlichten Konzept zeigen sie den deutlichen Bedarf an Forschung und Innovationen durch Gartenbauwissenschaften und den hohen Bedarf an Absolventen u.a. für die Ausbildung an Berufs- und Fachschulen, die Beratung gartenbaulicher Betriebe, sowie Politikberatung und Verwaltung auf. Gleichzeitig sei seit Jahren ein Kahlschlag in den Gartenbauwissenschaften zu beobachten.
Konkret fordert die DGG zwei gartenbauwissenschaftliche Universitätsstandorte in Deutschland. Diese Standorte müssen für ein attraktives Lehrangebot und umfassende interne Vernetzungsmöglichkeiten fachlich breit aufgestellt sein und in Forschung und Lehre die Kernelemente der Gartenbauwissenschaften anbieten. Darüber hinaus müssten noch bestehende gartenbauwissenschaftliche Masterstudiengänge an Universitäten und Hochschulen erhalten und ihre Weiterentwicklung gefördert werden, um die Etablierung der beiden neuen Standorte zu flankieren.
Für die Finanzierung der neu zu etablierenden gartenbauwissenschaftlichen Universitätsstandorte werden jährlich 8 Mio. Euro je Standort über eine Laufzeit von zehn Jahren veranschlagt, die durch den Bund und das beherbergende Bundesland im Rahmen der Kooperationsmöglichkeiten nach Artikel 91 b des Grundgesetzes sowie den Rückgriff auf bestehende oder zukünftige Förderprogramme aufzubringen sind.
Die Lang- und Kurzversion des Konzeptes können unter https://dgg-online.org/ heruntergeladen werden.