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ZVG-Generalsekretär Fleischer zieht Bilanz bei der Verbandsarbeit

(ZVG) Die wichtigsten Handlungsfelder und Erfolge des Zentralverbandes Gartenbau (ZVG) in den vergangenen 12 Monaten hat ZVG-Generalsekretär Bertram Fleischer bei der internen Mitgliederversammlung des ZVG am 19. September 2024 in Berlin aufgezeigt.

Das Bundesprogramm Energieeffizienz bezeichnete Fleischer als hervorragendes Beispiel für die Verknüpfung von Forderung nach einer Transformation und dessen Förderung. Viele Betriebe hätten davon profitiert und entsprechend auch das Klima. Nach dem Haushaltsstopp habe man intensiv über mehrere Monate für eine Öffnung und eine erneute Mittelausstattung gekämpft – letztlich mit Erfolg.

Erfolgreich habe man zudem die EU-Verordnung zur nachhaltigen Verwendung von Pflanzenschutzmitteln (SUR) im vergangenen Jahr abgewendet. Die dort angekündigten Vorgaben seien völlig praxisfern gewesen und hätten nicht wenige Betriebsaufgaben zur Folge gehabt, so der ZVG-Generalsekretär. Der Verband brächte sich intensiv ein – dazu zähle beispielsweise die Mitarbeit beim Nationalen Aktionsplan Pflanzenschutz oder beim jüngst veröffentlichten Zukunftsprogramm Pflanzenschutz.

„Ein wenig mehr Realismus“ hätte sich Fleischer auch bei der Umsetzung der Düngeverordnung gewünscht. Die dort geplante Nährstoffbilanz wäre völlig an der täglichen Arbeit der Gemüsebetriebe vorbeigegangen. Mit seinen Argumenten sei der ZVG bei den Ländern letztlich auf offene Ohren gestoßen.

Seit Monaten kämpfe man zudem darum, dass die Bundesregierung beim Energieeffizienzgesetz die EU-Vorgaben 1 : 1 umsetzt und nicht noch draufsattelt, führt der ZVG-Generalsekretär weiter aus. Vielen Unterglasbetrieben drohe ein völlig überzogenes, aufwändiges und kostentreibendes Energiemanagementsystem.

Kritik äußerte Fleischer zudem an der Maut-Regelung für LKW ab 3,5 Tonnen und den fehlenden Ausnahmen für gewerbliche Gartenbaubetriebe. Durch eine „völlig krude Ausdifferenzierung“ würden diese Unternehmen aus der Handwerkerregelung ausgeschlossen.

Beim Thema Bürokratieabbau verwies der ZVG-Generalsekretär auf die im Nachgang der Agarproteste erarbeiteten über 40 konkreten Vorschläge. Hierzu habe es Gespräche auf Länder- sowie Bundesebene gegeben. Einzelne Vorschläge seien aufgegriffen worden. Es gebe aber noch Luft nach oben.

Auch am Maßnahmenpaket Zukunft Gartenbau habe der ZVG intensiv über mehrere Monate mitgearbeitet Diese sei am 27. Februar 2024 im Bundeslandwirtschaftsministerium übergeben worden. „Hier haben wir die Herausforderungen des Gartenbaus skizziert und vielfältige Lösungsansätze formuliert. Diese Ansätze werden unseren Betrieben, aber auch der gesamten Branche auf dem Zukunftspfad helfen“ unterstrich Fleischer abschließend.

Foto: ZVG/ Rafalzyk
ZVG-Generalsekretär Bertram Fleischer gab Rückblick und Ausblick auf das Verbandsjahr.

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