(ZVG/LWK NRW) Die Internationale Pflanzenmesse (IPM) 2026 in Essen wirft ihre Schatten voraus. Unter dem Motto „Gärtner können es! – Pflanzen stärken!“ demonstriert die Lehrschau im Infocenter Gartenbau Beiträge rund um den großen Aspekt der Pflanzenstärkung.
Der Arbeitskreis Pflanzenstärkung präsentiert seinen Ringversuch für pflanzenstärkende Produkte an Myosotis sylvatica ‚Mon Ami‘. Der LLH-Versuchsbetrieb in Geisenheim berichtet von überraschenden Effekten von einem Pflanzenstärkungsmittel in Kombination mit einem torffreien Substrat. Das Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Rheinpfalz stellt u.a. seinen Versuch zur regelmäßigen Anwendung von Stärkungsmitteln für die Gesunderhaltung von Mutterpflanzen vor. Das Projekt „BioVitro“ der Humboldt-Universität zu Berlin untersucht Auswirkungen einer alternativen Ernährung bei der Weiterkultur unter ökologischen Gewächshausbedingungen. Die Bayerische Landesanstalt für Wein- und Gartenbau (LWG) untersuchte LED-Belichtungsstrategien für kompakte und qualitativ hochwertige Jungpflanzen. Die LVG Bad Zwischenahn geht der Frage nach, ob verschiedene Pflanzenstärkungsmittel einen Einfluss auf das Wurzelwachstum von Calluna-Stecklingen haben. Die Staatsschule für Gartenbau Stuttgart thematisiert die mögliche Insektizidreduktion durch den Einsatz karnivorer Pflanzen.
Die Lehr- und Versuchsanstalt Hannover-Ahlem zeigt anhand unterschiedlicher Nährstoffmangelsymptome an verschiedenen Pflanzenarten wie es aussieht, wenn das nicht gewährleistet wird. Im Versuchszentrum Gartenbau in Straelen wurden 2024 und 2025 Weihnachtssterne in verschiedenen torffreien Substraten kultiviert. Wichtige Eckpunkte aus der praktischen Erfahrung werden in der Lehrschau 2026 präsentiert. Die Landwirtschaftskammern Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen untersuchen als Teil des Projektes TerZ 100 den Einfluss torffreier Substrate auf die Haltbarkeit von Zierpflanzen entlang des Vermarktungsweges. Nicht zuletzt präsentiert sich das Projekt FiniTo („Fachinformation für Gartenbaubetriebe zur Umstellung auf torffreie und torfreduzierte Kultursubstrate“). Ein besonderes Augenmerk wird auf die Qualität des Gießwassers und die Auswirkung des pH-Wertes auf die Nährstoffverfügbarkeit für die Pflanze gelegt.
