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Arbeitsausschuss Vertragsgemüse

Frühere Verhandlungen und Preisanpassungen für Gemüse zur Verarbeitung gefordert

(ZVG/BfG) Um die Zukunft des deutschen Vertragsanbaus von Kohl, Gurken, Spinat und anderem Gemüse für die direkte Verarbeitung zu Salaten, Tiefkühlprodukten, Sauerkonserven oder den Convenience-Bereich etc. zu sichern, hat der Arbeitsausschuss Vertragsgemüse der Bundesfachgruppe Gemüsebau (BfG) im Zentralverband Gartenbau e. V. (ZVG) Preisanhebungen für die kommende Anbausaison gefordert.

Wie die Experten bei der digitalen Zusammenkunft am 18. November 2021 für den Freilandanbau betonten, sind viele Kulturen ohne diese Steigerung stark gefährdet und könnten bundesweit verschwinden. Die höheren Rohstoffpreise, steigende Produktions- und Lohnkosten, Erntehelfermangel sowie der Wegfall von wichtigen Pflanzenschutzmitteln bei gleichzeitig zu geringen Einnahmen der Produkte verschärfen die Situation für die Erzeuger für die Verarbeitungsindustrie immer weiter. Ausschussvorsitzender Heinz-Peter Frehn erläuterte, dass insbesondere durch den steigenden Mindestlohn auf 12 Euro im kommenden Jahr die Lage äußerst angespannt sei.

Der Strukturwandel in der Branche ist bei diesen Erzeugnissen besonders intensiv. Um die Zukunft des deutschen Vertragsanbaus zu sichern, sind Preisanhebungen in der kommenden Anbausaison dringend erforderlich. Auch sei es zwingend notwendig, frühzeitig im Jahr die Verhandlungen mit den Verarbeitern zu führen, um Planungssicherheit zu haben und die Flächen zu reservieren und die notwendigen Betriebsmittel sowie Jungpflanzen einzukaufen. Das verarbeitete regionale Gemüse ist für viele traditionelle Gerichte unabdingbar. Besonders in der aktuellen Situation muss regionale Produktion einen hohen Stellenwert haben.

Foto: BfG
Betriebe mit Freilandgurken für die Verarbeitung leiden unter mangelnden Erntehelfern und Kostensteigerungen.

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